Freimaurerei Hamburg

Freimaurerei Hamburg

Eingang Logenhaus

Eingang Logenhaus

Ordensfreimaurerei in Hamburg in besonderem Bezug auf die Johannisloge „Zu den drei Rosen“ oder auch „Rosenloge“ Hamburg 1770

  • Ordensfreimaurerei ist die Bezeichnung für die Freimaurer-Johannislogen, die nach dem sogen. „Schwedischen System“ arbeiten.
  • Diese Lehrart ist von Frankreich nach Schweden und von dort in die skandinavischen Länder sowie nach Deutschland gelangt.
  • In Deutschland arbeitet die Großloge mit dem Namen „Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland (FO)“ kurz GLLFvD nach diesem System.
  • Die Johannisloge „Zu den drei Rosen“ arbeitet unter der Konstitution der GLLFvD.
Die „Rosenloge“ hat die Matrikel-Nummer 5 und ist die zweitälteste deutsche Ordensfreimaurerloge.

 

Wie kam es zur Gründung unserer Loge?

Nachdem Frhr. Johann Georg von Rosenberg etliche Freimaurer aus bereits existierenden Logen, die wegen des seinerzeitigen Verbotes der Freimaurerei nicht arbeiten konnten, um sich vereint hatte, gründete er 1768 die Johannisloge „Zu den drey goldenen Rosen“, später „Zu den drei Rosen“.
Es gab zu dieser Zeit in Hamburg keine anerkannte Großloge, sodass sich Frhr. von Rosenberg noch im gleichen Jahr der am 27. Dezember 1770 gegründeten GLLFvD anschloss.

Und wie kam es denn nun zum 24. Januar 1770 als dem Tag der Stiftung der Johannisloge „Zu den drei Rosen“?

Darüber haben wir leider keine Unterlagen. Wir können uns aber vorstellen, dass unser Logengründer den Großmeister darauf hingewiesen hat, dass unsere Loge ja bereits seit 1768 arbeitete und somit älter als die Großloge war.

Nun konnte aber das Gründungsjahr der Loge nur im Gründungsjahr der Großloge sein und so hat man dann den frühest möglichen Tag, den Geburtstag des Königs, den 24. Januar, gewählt.

Dies einerseits, um den König Friedrich II. zu ehren (der Sitz der Großloge war ja in Berlin) und andererseits wollte man wohl keinen früheren Januartag nehmen und damit „noch vor dem König“ feiern.

Text: Br. Gernot Riebenstein